Editorial PROKLA 164
Posted by Die Redaktion on 7th Oktober 2011
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Kritik der Wirtschaftswissenschaften (September 2011)
PROKLA-Redaktion: Editorial | |
Kritik der Wirtschaftswissenschaften |
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Hans-Peter Büttner: Kritik der herrschenden ökonomischen Lehre. Der ökonomiekritische Diskurs des Cambridge-Ökonomen Piero Sraffa | |
Hanno Pahl: Textbook Economics: Zur Wissenschaftssoziologie eines wirtschaftswissenschaftlichen Genres | |
Leonhard Dobusch, Jakob Kapeller: Wirtschaft, Wissenschaft und Politik: Die sozialwissenschaftliche Bedingtheit linker Reformpolitik | |
Katharina Mader, Jana Schultheiss: Feministische Ökonomie – Antworten auf die herrschenden Wirtschaftswissenschaften? | |
Katrin Hirte, Walter Ötsch: Institutionelle Verstetigung von paradigmatischer Ausrichtung – Das Beispiel Sachverständigenrat | |
Vanessa Redak: Europe‘s next model: Zur Bedeutung von Risikomessmodellen in Finanzmarktlehre, -aufsicht und -industrie |
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Luise Görges, Ulf Kadritzke: Corporate Social Responsibility – vom Reputationsmanagement zum politischen Projekt | |
Außerhalb des Schwerpunkts | |
Philippe Kellermann: Anarchismus-Agnolismus. Über die misslungene Inszenierung eines libertären Marx im „Marxismus-Agnolismus“ |
Die Finanzkrise der Jahre 2008/2009 und die folgende Wirtschaftskrise hat nicht nur die Ökonomie, sondern auch die herrschende ökonomische Theorie erschüttert . Weitgehend deregulierte Finanzmärkte, nach neoklassischer Lehre der Gipfel ökonomischer Effizienz, stürzten in kürzester Zeit in eine tiefe Krise. Nur durch umfangreiche staatliche Bürgschaften und Finanzspritzen für Großbanken – ganz im Widerspruch zu den bis dato weithin geteilten marktradikalen Glaubenssätzen – konnte ein weitgehender Zusammenbruch des internationalen Finanzsystems verhindert werden. Die analytische Hilflosigkeit der Neoklassik war angesichts der Krise offensichtlich, so manche Auftritte ihrer Vertreter wirkten nur noch peinlich. Angesichts der enormen Konjunkturprogramme, mit denen die USA, Deutschland und andere Staaten auf die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise reagierten, sahen manche Beobachter schon eine Renaissance des Keynesianismus am Horizont. In manchen Medien erinnerte man sich sogar wieder der Marxschen Theorie, die immer schon argumentiert hatte, dass Krisen notwendigerweise zum Kapitalismus gehören. Mehr im Editorial (pdf/Volltext)
Tags: Agnoli, Anarchismus, BWL, EU, Feminismus, Krise, Marx, Neoklassik, VWL
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