Archive for the 'Inhalt/Editorial' Category
Posted by Die Redaktion on 12th Oktober 2010
Kulturkämpfe (September 2010)
PROKLA-Redaktion: Editorial |
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David Salomon: Elemente neuer Bürgerlichkeit. Bourgeois und Citoyen in der postdemokratischen Elitenherrschaft |
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Jasmin Siri: Die Halbierung der Bürgerlichkeit. Zur Form „neo-bürgerlicher“ Diskurse in der massenmedialen Öffentlichkeit |
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Susanne Draheim, Alexandra Krause, Tilman Reitz: Von Chancen und Statuskämpfen. Klassenverhältnisse in der Erziehungsgesellschaft |
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Magdalena Freudenschuß: Prekäre (Kultur-)Kämpfe? Die Verhandlung gesellschaftlicher Verhältnisse im Diskurs zu Prekarisierung |
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Beat Weber: Finanzbildungsbürgertum und die Finanzialisierung des Alltags |
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Martin Seeliger, Katharina Knüttel: „Ihr habt alle reiche Eltern, also sagt nicht, ‚Deutschland hat kein Ghetto!‘“ |
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Einsprüche
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Matthias Schnath: Hartz IV – Armut anerkannt, gefördert und gefordert |
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Außerhalb des Schwerpunkts |
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Paul Burkett, John Bellamy Foster: Stoffwechsel, Energie und Entropie in Marx‘ Kritik der politischen Ökonomie (Teil 2) |
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Sonja Mangold: Arbeitsrecht unter Druck |
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Jan Schlemermeyer: Kritik der Politik als Politikwissenschaft? Zur Aktualität der Staatstheorie von Johannes Agnoli und den Chancen einer kategorialen Marxrezeption |
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Manche werden sagen, dass wieder mal die Sozialdemokratie an allem Schuld ist. Jedenfalls erscheint rückblickend die Behauptung plausibel, dass alles mit einer von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegebenen Studie anfing, die erkunden sollte, welche Sozialmilieus sich überhaupt noch von sozialdemokratischer Programmatik angesprochen fühlen könnten. Die beauftragten Forscher/innen suchten und fanden – nicht als potenzielles Wählerklientel, sondern als sozialstrukturelles Randsegment – das „abgehängte Prekariat“ (Neugebauer 2007, vgl. dazu auch den Beitrag von Magdalena Freudenschuß). Damit war die Bombe geplatzt – es gibt eine Unterschicht in Deutschland, und schlimmer noch: es gibt eine deutsche Unterschicht. Zwar veranstalteten führende Sozialdemokraten zunächst noch einige verbale Verrenkungen, um die Verbreitung des hässlichen Wortes in der öffentlichen Debatte nicht zu befördern, und bezichtigten „lebensfremde Soziologen“ (Franz Müntefering) eines typisch realitätsfernen Wissenschaftlergeschwafels. Doch die Diskursdynamik war nicht mehr zu stoppen: seit dem Sommer 2006 schwelt hierzulande die Unterschichten-Debatte (vgl. dazu auch Stephan Lessenich, „Du bist Unterschicht: Zur Remoralisierung sozialer Ungleichheit“, in: PROKLA 145). Männlich, arbeitsund konfessionslos sowie ostdeutsch ist, besagter Studie zufolge, das subproletarische Sozialmilieu, das zum Kristallisationskern einer sozialen Dynamik geworden ist, die sich, so die der Konzeption dieses Heftes zugrundeliegende Annahme, analytisch wie politisch gewinnbringend als (neuartiger) Kulturkampf verstehen lässt. Read the rest of this entry »
Tags: Arbeitsrecht, Armut, Bourgeoisie, Bürgerlichkeit, Bürgertum, Energie, Entropie, Hartz IV, Inwertsetzung, Kritische Theorie, Kultur
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Posted by Die Redaktion on 8th Juli 2010
Marx! (Juni 2010)
PROKLA-Redaktion: Editorial |
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Alex Demirović: Struktur, Handlung und der ideale Durchschnitt |
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Urs Marti: Marx und die politische Philosophie der Gegenwart |
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Jörg Stadlinger, Dieter Sauer: Marx & Moderne.
Dialektik der Befreiung oder Paradoxien der Individualisierung? |
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Paul Burkett, John Bellamy Foster: Stoffwechsel, Energie
und Entropie in Marx’ Kritik der politischen Ökonomie
Jenseits des Podolinsky-Mythos (Teil 1) |
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Hanno Pahl: Marx, Foucault und das Projekt
einer Wissenssoziologie der Wirtschaftswissenschaften |
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Jannis Milios, Dimitris P. Sotiropoulos: Marxsche Theorie
und Imperialismus |
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Außerhalb des Schwerpunkts |
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Klaus Müller, Rudi Schmidt: Von der griechischen zur europäischen Krise |
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Mit der Finanzkrise von 2008 und der Wirtschaftskrise, die 2009 folgte, wuchs geradezu schlagartig das öffentliche Interesse an Marx. Nachdem es an den ökonomischen genauso wie an den meisten sozialwissenschaftlichen Fachbereichen deutscher Universitäten schon lange keine Lehrveranstaltungen mehr zur Marxschen Theorie gegeben hatte, nachdem man in den Medien des Mainstreams Marx seit Jahren nur dann noch hervorkramte, wenn man ihm aufs Neue bescheinigen wollte, dass er überholt sei, war dieses erneute Interesse zwar bemerkenswert, aber bei näherem Hinsehen doch nicht so ganz überraschend. Während die herrschende neoklassische Theorie seit Jahrzehnten das Hohelied effizienter Märkte sang, die – wenn sie nur ausreichend dereguliert und flexibilisiert seien – nie und nimmer eine Krise hervorbringen würden, war die Krise plötzlich wieder da. Und die Regierungen, denen die Glaubenssätze des Neoliberalismus längst als unbestreitbarer common sense galten, griffen zu interventionistischen Maßnahmen bis hin zur Bankenverstaatlichung, um wenigstens die unmittelbaren Krisenfolgen abzumildern, waren aber genauso wie die Vielzahl der sie beratenden Experten unsicher, ob das dicke Ende nicht erst noch bevorsteht. In dieser Situation konnte sich einem schon die Frage aufdrängen, ob der alte Mann mit dem Rauschebart nicht vielleicht doch recht gehabt hatte, mit seiner Diagnose, dass Krisen keine Betriebsunfälle, sondern notwendige Begleiterscheinungen des Kapitalismus seien? Und wenn er schon mit dieser Diagnose recht behalten hatte, sollte dann vielleicht auch am Rest seiner Kapitalismuskritik etwas dran sein? Bei einem Großteil der medialen Auseinandersetzung mit Marx konnte man den Eindruck gewinnen, dass es vor allem darum ging einen solchen Verdacht auszuräumen: Ja, mit der Krise habe Marx vielleicht einen Punkt erwischt, aber trotzdem könne man mit der Marxschen Theorie insgesamt heute nicht mehr viel anfangen – so der Tenor vieler Beiträge. Warum man aber mit der schon mehr als einmal an der Wirklichkeit gescheiterten neoklassischen Theorie, deren Vertreter in den letzten 40 Jahren so viele Nobelpreise abgeräumt hatten und die nach wie vor den Standardlehrstoff an den wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichen ausmacht, besser fahren würde, konnte einem niemand erklären. In so manchen studentischen und auch in einigen gewerkschaftlichen Gruppen wurden die Fragen nach der Erklärungskraft der Marxschen Theorie dagegen zum Anlass für eine vertiefte Auseinandersetzung mit Marx genommen. Kapital-Lektüre Kurse (in der Regel fernab jeder institutionellen Anbindung) hatten eine Zeitlang Hochkonjunktur und existieren zum Teil auch jetzt noch. Read the rest of this entry »
Tags: Finanzkrise, Foucault, Griechenland, Imperialismus, Klima, Krise, Marx, Ökologie, Wissenschaftstheorie
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Posted by Die Redaktion on 20th April 2010
Postkoloniale Studien als kritische Sozialwissenschaft (März 2010)
PROKLA-Redaktion: Editorial |
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Hannah Franzki, Joshua Kwesi Aikins: Postkoloniale Studien und kritische Sozialwissenschaft |
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Aníbal Quijano: Die Paradoxien der eurozentrierten kolonialen Moderne |
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Tanja Ernst: Postkoloniale Theorie und politische Praxis: Die Dekolonisierung Boliviens |
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Maria Framke, Jana Tschurenev: Umstrittene Geschichte. (Anti-)Faschismus und (Anti-)Kolonialismus in Indien |
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Petra Neuhold, Paul Scheibelhofer: Provincialising Multiculturalism. Postkoloniale Perspektiven auf Multikulturalismus, Diversität und Emanzipation |
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Sook-Young Ahn, Ralf Havertz: „Rumpf, Arm und Faust“. Orientalismus im Verhältnis zwischen Südkorea und Japan |
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Stefanie Kron: Grenzen im Transit. Zur Konstitution politischer Subjektivitäten in transmigrantischen Räumen |
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Einsprüche |
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Sabine Nuss: Ich möchte kein Eisbär sein. Warum der Klimagipfel in Kopenhagen die Welt nicht gerettet hat |
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Ein Schwerpunktheft zu postkolonialen Studien wird vielleicht die Frage provozieren, ob man sich wirklich mit diesem Thema beschäftigen muss. Wird der Gegenstandsbereich der ehemals kolonisierten Gesellschaften nicht schon von dependenztheoretischen Ansätzen, der Weltsystemtheorie oder anderen Ansätzen der kritischen Sozialwissenschaft hinreichend erfasst? Sind die postkolonialen Studien nicht einfach nur ein neuer akademischer Trend? Die dieser PROKLAAusgabe zugrunde liegende Arbeitsthese lautet, einfach gesagt, dass dem nicht so ist. Read the rest of this entry »
Tags: Bolivien, Indien, Japan, Klima, Kritische Theorie, Kulturwissenschaft, Migration, Postcolonial Studies, Postkolonialismus, Südkorea, Wissenschaftstheorie
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Posted by Die Redaktion on 9th Januar 2010
Der blutige Ernst:
Krise und Politik
(Dezember 2009)
PROKLA-Redaktion: Editorial |
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Rudi Schmidt: Nachruf auf Jürgen Hoffmann |
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Jürgen Hoffmann: Die Krise von 1929 und das Ende der Weimarer Republik |
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Ingo Schmidt: Große Krisen seit den 1930er Jahren |
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Joachim Becker, Johannes Jäger: Die EU und die große Krise |
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Klaus Dörre, Michael Behr, Dennis Eversberg, Karen Schierhorn: Krise ohne Krisenbewusstsein? Zur subjektiven Dimension kapitalistischer Landnahmen |
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Christina Kaindl: Extreme Rechte in der Krise – Kämpfe ums Subjekt |
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Alex Demirović: Kehrt der Staat zurück? Wirtschaftskrise und Demokratie |
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Ingo Stützle: To be or not to be a Keynesian – ist das die Frage? Kritik und Grenzen wirtschaftspolitischer Alternativen |
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Dieter Boris, Stefan Schmalz: Eine Krise des Übergangs: Machtverschiebungen in der Weltwirtschaft |
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Hanna Al Taher, Matthias Ebenau: Phoenix und Asche:
Indien und die Weltwirtschaftskrise |
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Außerhalb des Schwerpunkts |
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Silke van Dyk: Gegenstrategien als (neue) Systemressource des Kapitalismus? |
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„Der Blutige Ernst“, so hieß eine von George Grosz und Carl Einstein im Jahr 1919 herausgegebene satirische Zeitschrift, die einen schonungslosen Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse warf. Mit (nicht nur) satirischen Mitteln stellten sie den „blutigen Ernst“ der Lage der bürgerlichen Schönfärberei gegenüber. Um den blutigen Ernst der Krise soll es auch in diesem Heft der PROKLA gehen. Read the rest of this entry »
Tags: EU, Finanzkrise, Indien, Keynes, Krise, Marx, Rechte
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Posted by Die Redaktion on 12th Oktober 2009
Ökologie in der Krise?
(September 2009)
PROKLA-Redaktion: Editorial |
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Kristina Dietz, Markus Wissen: Kapitalismus und „natürliche Grenzen“. Eine kritische Diskussion ökomarxistischer Zugänge zur ökologischen Krise |
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Erik Swyngedouw: Immer Ärger mit der Natur:
„Ökologie als neues Opium für’s Volk“ |
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Christine Bauhardt: Ressourcenpolitik und Geschlechtergerechtigkeit. Probleme lokaler und globaler Governance am Beispiel Wasser |
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Achim Brunnengräber: Prima Klima mit dem Markt? Der Handel mit dem Recht, die Luft zu verschmutzen |
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Lutz Mez, Mycle Schneider: Renaissance der Atomkraft? Vermutlich nicht! |
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Oliver Pye: Biospritbankrott: Europäische Klimapolitik, Palmöl und kapitalistische Naturverhältnisse in Südostasien |
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Frieder Otto Wolf, Pia Paust-Lassen, Gerd Peter: Neue Arbeitspolitik und politische Ökologie zusammen denken Was lässt sich aus dem Exempel des alten HdA-Programms heute lernen? |
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Einsprüche |
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Ulrich Brand: Schillernd und technokratisch Grüner New Deal als magic bullet in der Krise des neoliberal-imperialen Kapitalismus? |
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Außerhalb des Schwerpunkts |
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Ellen David Friedman: Gewerkschaften in China und den USA an einem Wendepunkt der globalen neoliberalen Ökonomie |
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Mit der Finanz- und Wirtschaftskrise geraten auch ökologische Probleme wieder verstärkt in die Diskussion. Allerdings bleibt bis jetzt noch unklar, ob die Krise eher dazu führen wird, die Bearbeitung ökologischer Probleme zu verschieben, oder ob die diversen Konjunkturprogramme einen „Grünen Kapitalismus“ befördern können. Dementsprechend ging es in den bislang geführten Debatten vor allem darum, ob nicht „mehr“ und „effizientere“ Klimapolitik notwendig wäre. Gleichzeitig wird befürchtet, dass der nächste UN-Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen keinerlei praktisch relevante Ergebenisse liefern wird. Read the rest of this entry »
Tags: China, Feminismus, Finanzkrise, Gender, Globalisierung, Klima, Ökologie, USA
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Posted by Die Redaktion on 14th Juli 2009
Sozialismus? (Juni 2009)
PROKLA-Redaktion: Editorial |
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Alex Demirović: Rätedemokratie und das Ende der Politik |
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Raul Zelik: Nach dem Kapitalismus: Warum der Staatssozialismus ökonomisch ineffizient war und was das für Alternativen heute bedeutet |
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Katharina Götsch: Marktsozialismus – Die Linke auf der Suche nach einer neuen Theorie |
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Christian Siefkes: Ist Commonismus Kommunismus? Commonsbasierte Peer-basierte Produktion und der kommunistische Anspruch |
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Hendrik Wallat: Weder Staat noch Kollektiv. Sozialismuskritik im Werk von Karl Marx |
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Ralf Hoffrogge: „Die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt“ – Sozialismuskonzepte und deutsche Arbeiterbewegung 1848 – 1920 |
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Marcel van der Linden: Der Sozialismus, der keiner war:
marxistische Kritiken der Sowjetgesellschaft |
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Renate Hürtgen: Vergesellschaftung und Partizipation oder: Was findet man auf der Suche nach sozialistischen Alternativen im VEB? |
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Vom 21. bis 26. Oktober 1985 fand in Cavtat bei Dubrovnik das zehnte „round table“ Gespräch der Zeitschrift „Sozialismus in der Welt“ statt. Das Thema jener Veranstaltung war „Sozialismus im 21. Jahrhundert“. In der intellektuell recht offenen Atmosphäre Jugoslawiens ging es darum, sich Rechenschaft über neue Technologien, die sozialen Bewegungen, über die damalige Krise des Kapitalismus und die Möglichkeiten des Sozialismus vor der Schwelle des neuen Jahrtausends abzulegen. Fünf Jahre später schien es kaum noch möglich, von einer sozialistischen Zukunft zu sprechen. Die „Volksdemokratien“, in denen kommunistische Parteien regiert hatten, waren ebenso wie die Sowjetunion am Ende. Auch jener Teil der Linken in den westlichen Ländern, die den „Realsozialismus“ schon lange kritisiert hatten, waren angesichts von dessen Zusammenbruch weitgehend sprachlos. Wer an sozialistischen Vorstellungen festhielt, tat dies eher defensiv (vgl. die Beiträge in PROKLA 78 Auf der Suche nach dem verlorenen Sozialismus, März 1990). Markt und repräsentative Demokratie triumphierten, wieder einmal redeten die euphorisierten bürgerlichen Geschichtsphilosophen vom Ende der Geschichte. Read the rest of this entry »
Tags: Commons, DDR, Kommunismus, Marx, Sowjetunion, Sozialismus
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Posted by Die Redaktion on 30th März 2009
Mit Steuern steuern (März 2009)
PROKLA-Redaktion: Editorial |
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Klemens Himpele, Alexander Recht: Möglichkeiten und Grenzen von Steuerpolitik |
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Achim Truger: Ökonomische und soziale Kosten von Steuersenkungen: Das BeIspiel der rot-grünen Steuerreformen |
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Astrid Krauss: Unternehmensbesteuerung – gibt es nationalstaatliche Handlungsspielräume? |
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Nicola Liebert: Dem Steuerwettbewerb ein Ende setzen. Die Unitary Taxation als Alternative zur immer stärkeren steuerlichen Entlastung von Unternehmen |
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Jana Schultheiss: Steuern und Familienmodelle |
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Andreas Missbach: Die Schweiz als Steueroase. Anatomie eines Sonderfalls |
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Michael Krätke: Kritik der Öffentlichen Finanzen. Die Finanzkrise des Staates erneut betrachtet |
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Einsprüche |
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Lutz Brangsch: Verstaatlichung in Krisenzeiten – Politik und Ökonomie |
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Außerhalb des Schwerpunkts |
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Beat Weber: Krise der Finanzmärkte – Krise der Risikoindividualisierung |
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Während der ungebrochenen Hegemonie des Neoliberalismus klebte dem Staat ein ganz schlechter Ruf an. Staatliche Einmischung in die kapitalistische Wirtschaft war nicht erwünscht, der Staat galt im Vergleich zum Markt als völlig ineffizient. Zwar sollte der Staat dafür Sorge tragen, dass das Privateigentum weiterhin unantastbar blieb, aber was die Privaten mit ihrem Eigentum so alles machen, das sollte ihn nichts angehen. Nun hat aber das kapitalistische Marktsystem einen solchen Crash produziert, dass er mit reinen Marktmechanismen nicht mehr zu bewältigen ist. Nicht nur in Deutschland ist der Staat jetzt wieder gefordert: er muss „Rettungsschirme“ für das Bankensystem aufspannen und Konjunkturprogramme auflegen, um den Absturz des Unternehmenssektors abzumildern. Als Nebeneffekt erhofft man sich, dass die Arbeitslosigkeit nicht allzu stark ansteigt und die Lohnabhängigen nicht anfangen, sich zu empören.
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Tags: Finanzkrise, Schweiz, Steuern
Posted in Brangsch, Himpele, Inhalt/Editorial, Krätke, Krauss, Liebert, Missbach, Recht, Redaktion, Schultheiss, Truger, Weber | No Comments »
Posted by Die Redaktion on 10th Dezember 2008
Die USA nach Bush (Dezember 2008)
Als „nationale Katharsis“ beschrieb die New York Times die amerikanischen Wahlen am Tag danach, als „Reinigung“ also von der Außen- und Wirtschaftspolitik eines selbst im historischen Vergleich äußerst unpopulären Präsidenten. Und in der Tat, wer im Fernsehen die Feiernden auf den Straßen von Chicago, Washington und Manhattan sah, konnte spüren, dass hier eine Mehrheit der Amerikanerinnen und Amerikaner den Albtraum der Bush-Jahre vertreiben wollte. Was aber löste diesen „kathartischen“ Wendepunkt aus?
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Tags: Armut, Bolivien, Finanzkrise, Geopolitik, Gewerkschaft, Nato, Religion, USA
Posted in Ernst, Evans, Hae Lin, Inhalt/Editorial, Lebuhn, Losada, Marcuse, Mayer, Redaktion, Scherrer, Solty, ten Brink, Yuen | No Comments »