Mitteilungen

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  • CfP PROKLA 217: Mythos der Maschine? Künstliche Intelligenz und Gesellschaftskritik

    2024-03-12

    Künstliche Intelligenz (KI) steht gegenwärtig im Mittelpunkt zahlreicher Debatten. KI wird sowohl als Hochrisikotechnologie als auch als Heilsbringer diskutiert. Den KI-Technologien wird geopolitisch, militärstrategisch und politökonomisch bereits seit einigen Jahren eine hohe Relevanz zugeschrieben. Allerdings geraten dabei die global sehr ungleich verteilten Produktionskapazitäten und Arbeitsverhältnisse aus dem Blick, unter denen sich diese rasante Technologieentwicklung und KI-Implementierung vollzieht. Zugleich verstärkt sich mit zunehmender Verbreitung generativer KI-Technologien auch das gesellschaftliche Missbrauchs- und Schadenspotenzial in neuem Maßstab.

    In dieser umkämpften Ausgangslage wollen wir in der PROKLA 217 der Frage nachgehen, inwiefern die mit »Künstlicher Intelligenz« verknüpften technologischen Versprechen und Bedrohungsszenarien, die mit der Veröffentlichung von ChatGPT erneut entfacht sind, tatsächlich einen fassbaren Paradigmenwechsel darstellen oder ob der Mythos bereits abkühlt. Was sind die Hintergründe Künstlicher Intelligenz, was sind ihre realen Effekte und was ihre potenziellen Entwicklungen?

    Hier geht es zum ausführlichen Call for Papers.

    Frist für Exposés ist der 6. Mai 2024.

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  • PROKLA 214 erschienen: »Feministische Ökonomiekritik«

    2024-03-04

    Die feministische Diskussion um den Zusammenhang von Vergeschlechtlichung, Patriarchat und Kapitalismus hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschoben: Noch vor einem Jahrzehnt dominierten eher poststrukturalistisch geprägte Perspektiven und liberale Feminismen. Aber nicht erst im Kontext der Coronapandemie wurde deutlich, dass die gesellschaftliche Ungleichverteilung von Reproduktions- und Care-Arbeit wesentlich für gesellschaftliche Krisendynamiken ist. Soziale Kämpfe spitzen sich vielerorts zu. Häufig wird vertreten, eine Ursache hierfür seien erweiterte Zugriffe auf weibliche Arbeitskraft, Selbstbestimmung und Körper; das führe dann zu neuen feministischen Kämpfen und Streiks in der Pflege, Bildung und anderen Bereichen. Auf der theoretischen Ebene verbinden materialistisch-feministische Theorien – etwa die Social Reproduction Theory – eine Kritik an patriarchalen Strukturen und Geschlechterverhältnissen mit einer Analyse der mit ihnen vermittelten ökonomischen Verhältnisse und der Strukturlogik des Kapitals.

    Die PROKLA 214 will zur Klärung dieses Ökonomieverständnisses und der Ökonomiekritik innerhalb des feministischen Denkens beitragen: Was leisten sie, welche Leerstellen und welche Grenzen weisen sie auf? Wie lassen sich postkoloniale, ökologische und intersektionale Zugänge für die feministische Ökonomiekritik produktiv machen?

    Mit Beiträgen von Judith Derndorfer, Michaela Doutch, Anne Engelhardt, Jakob Graf, Tine Haubner, Irina Herb, Stefanie Hürtgen, Tamara Premrov, Jana Schultheiß, Eva Six, Sarah Uhlmann und Daniel Witzani-Haim.

    Das Editorial zum Heft 214, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis finden sich hier: https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/220

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  • CfP 216: Wege in einen post-fossilen Kapitalismus? Widersprüche und Konflikte »grüner« industrieller Transformation

    2023-12-12

    Um den Klimawandel einzudämmen, ist eine tiefgreifende industrielle Transformation erforderlich, bei der die Produktionsprozesse dekarbonisiert werden. Statt mit fossilen Energieträgern sollen diese in Zukunft mit Strom aus erneuerbaren Energien und Wasserstoff betrieben werden. Auch die umstrittene CCS-Technologie zur CO2-Abscheidung und -Speicherung spielt in den Szenarien zur Klimaneutralität eine wichtige Rolle.

    Diese Dekarbonisierung der Industrie wirft Fragen auf im Hinblick auf die Dynamiken internationaler Konkurrenz, die Nord-Süd-Beziehungen, die Industriepolitik, die fossilen Beharrungskräfte und die gewerkschaftlichen Strategien, denen wir in PROKLA 216 nachgehen wollen.

    Hier geht es zum ausführlichen Call for Papers.

    Frist für Exposés ist der 28. Februar 2024.

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  • PROKLA 213 ist erschienen: Wieviel 1973 steckt in 2023? 50 Jahre Brüche und Kontinuitäten

    2023-12-05

    Die mit dem Ende des Bretton-Woods-Systems seit 1973 durchgesetzte Ausrichtung der Weltwirtschaft und die damit verbundene geopolitische Ordnung scheinen ins Wanken geraten zu sein. Befinden wir uns heute in einer Phase des Umbruchs, ähnlich wie 1973? Wieviel 1973 steckt in unserer Gegenwart? Welche der grundlegenden Veränderungen seit 1973 gilt es zu begreifen, um zukünftige Konflikte bewältigen zu können?

    Das Editorial zum Heft 213 »Wieviel 1973 steckt in 2023? 50 Jahre Brüche und Kontinuitäten«, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis finden sich hier: https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/219

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  • CfP 215: Demokratische Planwirtschaft in Zeiten von Digitalisierung und Klimakrise

    2023-09-27

    Seit einigen Jahren hat die Zahl wissenschaftlicher und populär-wissenschaftlicher Publikationen mit positivem Bezug auf demokratische (Wirtschafts-)Planung rasant zugenommen. Die neue Debatte drehte sich zunächst primär um neue technische Entwicklungen, die demokratische (Wirtschafts-)Planung möglich machen sollen. Mit der zunehmenden Eskalation der Klimakrise hat sich der Schwerpunkt der Debatte aktuell zu ökologischen und politischen Fragen verschoben.

    Jenseits der technologischen und ökologischen Ebene stellt die Planungsdebatte aber vor allem politische und demokratische Fragen: Die produktive und reproduktive Struktur unserer Wirtschaft und Gesellschaft hängt aktuell zentral von den privaten Investitionsentscheidungen einiger Unternehmen ab, die gezwungen sind, profitabel zu wirtschaften. Ökologische, politische und soziale Fragen sind für ihre Kosten-Nutzen-Rechnung zwangsläufig nachrangig. Wie finden wir demokratische Mechanismen, um über die Richtung gesellschaftlicher Entwicklung bewusst zu entscheiden, anstatt solche zentralen Themen den blinden und anonymen Kräften des Marktes zu überlassen?

    Die PROKLA 215 widmet sich daher der Frage nach demokratischer Planung von Produktion und Reproduktion im 21. Jahrhundert und lädt dazu ein, sich an dieser dynamischen Debatte zu beteiligen.

    Hier geht es zum ausführlichen Call for Papers.

    Frist für Exposees ist der 13. November 2023.

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  • 50 Jahre Militärputsch in Chile: Vorabdruck aus PROKLA 213

    2023-09-08

    Am 11. September 1973 putschte das chilenische Militär unter Führung des Generals Augusto Pinochet gegen die demokratisch gewählte sozialistische Regierung Salvador Allendes.

    Jakob Graf und Anna Landherr zeigen in unserem gekürzten Vorabdruck aus PROKLA 213, wie diese chilenische Konterrevolution mithilfe der »Chicago Boys« eine antidemokratische Verfassung verstetigt hat, die auch bis heute ihren Schatten auf Chile wirft: Trotz jahrelanger Massenproteste wirkt der »eiserne Käfig« der Militärdiktatur fort. Nach dem Scheitern des Verfassungsprozesses im Jahr 2022 und einer definitiven Fortführung des neoliberalen Modells gilt Chile wieder als sicherstes Land für ausländische Investitionen in Lateinamerika.

    Hier geht es zum Artikel:

    https://prokla.de/index.php/PROKLA/article/view/2084

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  • PROKLA 212 erschienen: Perspektiven auf Ostdeutschland

    2023-09-05

    PROKLA 212 nähert sich Ostdeutschland aus polit-ökonomischen, historischen und feministischen Perspektiven. Den Hintergrund dafür bilden die wirtschaftlichen Entwicklungen nach dem Ende der DDR, schließlich wurde hier ein Industriestaat – mit Sonderstellung seines Agrarsektors – abgewickelt.

    Das Heft thematisiert daher die Entwicklung von Arbeit und Wirtschaft in Ostdeutschland, wobei Eigentumsverhältnisse, Arbeitszeitkämpfe und Mitbestimmung ebenso wie der Wandel der Sorgearbeit und die Transformation im Zuge des Kohleausstiegs im Fokus stehen.

    Das Editorial zum Heft 212 »Perspektiven auf Ostdeutschland«, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis finden sich hier: https://prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/218

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  • CfP 214: Feministische Ökonomiekritik

    2023-06-26

    Die feministische Diskussion rund um den Zusammenhang von Vergeschlechtlichung, Patriarchat und Kapitalismus hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschoben. Das lässt sich anhand des Zeitraums zwischen unserem 2014 erschienenen Heft zum Materialistischen Feminismus (Heft 174) und heute gut nachvollziehen: Noch vor knapp zehn Jahren diagnostizierten wir, dass sich antifeministische Strategien und Kämpfe verschärfen, gleichzeitig aber das gesellschaftstheoretische Handwerkszeug, das zu deren Analyse herangezogen wurde, vorwiegend von kulturalistischen, eher poststrukturalistisch gefärbten Zugangsweisen und liberalen Feminismen beeinflusst schien. Häufig, so wurde kritisiert, geriet der Zusammenhang von Geschlecht und kapitalistischer Produktionsweise aus dem Blick. 

    Wir finden heute eine andere Situation vor. Nicht erst im Kontext der Coronapandemie (siehe bereits PROKLA 197 zu Krisen der Reproduktion) wurde deutlich, dass die krisenhafte gesellschaftliche Ungleichverteilung der Reproduktions- und Care-Arbeit als integraler Bestandteil von gesellschaftlichen Krisendynamiken gelesen werden muss. Auf der theoretischen Ebene verbinden materialistisch-feministische Theorien eine Kritik an patriarchalen Strukturen und Geschlechterverhältnissen in der Regel mit einer spezifischen Analyse der mit ihnen vermittelten ökonomischen Verhältnisse und der Strukturlogik des Kapitals. Zuletzt sind etwa im Zuge der Debatten um soziale Reproduktion, Care und feministische Kapitalismuskritiken auch im deutschsprachigen Raum vermehrt Arbeiten in Anschluss an die Social Reproduction Theory entstanden, die wiederum zu postkolonialen, ökologischen und intersektionalen Zugängen produktive Bezüge herstellen. 

    Die PROKLA 214 will zur Klärung des Ökonomieverständnisses und der Ökonomiekritik innerhalb des feministischen Denkens beitragen: Was leisten sie, welche Leerstellen und welche Grenzen weisen sie auf?

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    Frist für Exposees ist der 7. August 2023.

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  • PROKLA 211 erschienen: Tarifvertrag

    2023-05-29

    Das Tarifvertragssystem in Deutschland steht unter Druck. Bereits seit den 1990er-Jahren ist ein Rückgang der Tarifbindung zu beobachten. Die Gewerkschaften wurden in den vergangenen dreißig Jahren schwächer und ihre gesellschaftliche Handlungs- und Gestaltungskraft nahm ab. Durch marktliberale Reformen in der Wirtschafts-, Arbeits-, und Sozialpolitik, aber auch durch strategische (Fehl-)Entscheidungen sind sie in die Defensive geraten. Zudem mindert der seit Jahrzehnten andauernde Mitgliederverlust ihre Durchsetzungskraft. Daneben haben sich die Strategien der Arbeitgeber seit den 1990er-Jahren verändert.

    Die Schwäche der Gewerkschaften in vielen Sektoren und Regionen führt dazu, dass die tariflich vereinbarten Löhne und Arbeitsbedingungen die ökonomische Lage der Beschäftigten kaum verbessern. Insbesondere in Ostdeutschland und auch im Dienstleistungssektor wird die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro eine Vielzahl von Tarifverträgen obsolet machen, da er deutlich über der dort festgelegten untersten Lohngruppe liegt. Allein dieser Umstand wirft die Frage nach der Legitimation der Tarifautonomie und ihr Verhältnis zur staatlichen Lohnpolitik auf.

    Die PROKLA 211 greift verschiedene Themen rund um den Tarifvertrag auf: Das Verhältnis zwischen Tarifpolitik und Arbeitszeit, die tarifpolitischen Strategien der Gewerkschaften in Ostdeutschland, die Bedeutung der Mindestlohnerhöhung für die Tarifautonomie sowie die Tarifpolitik in der plattformvermittelten Lieferarbeit.

    Das Editorial zum Heft »Tarifvertrag«, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis finden sich hier:

    https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/217

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  • CfP 213: Wieviel 1973 steckt in 2023? 50 Jahre Brüche und Kontinuitäten

    2023-03-23

    Derzeit spitzt sich die multiple Krise im globalen Gefüge zu. Unterschiedliche Entwicklungen verbinden sich zu einer Gemengelage, die den zeitdiagnostischen Eindruck eines kommenden Bruchs verstärkt: der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Verschärfung der Konkurrenz zwischen den USA und China, die Rekordinflation und Diskussionen um eine Phase der Deglobalisierung, Krisenerscheinungen liberaler Demokratien und die Bedeutungszunahme autoritärer Staatlichkeit sowie nicht zuletzt die dramatische Zuspitzung der ökologischen Krise. Die mit dem Ende des Bretton-Woods-Systems seit 1973 durchgesetzte Ausrichtung der Weltwirtschaft und die damit verbundene geopolitische Ordnung scheinen ins Wanken geraten zu sein. Befinden wir uns heute in einer Phase des Umbruchs, ähnlich wie 1973? Wieviel 1973 steckt in unserer Gegenwart? Was an grundlegenden Veränderungen seit 1973 gilt es zu begreifen, um zukünftige Konflikte bewältigen zu können?

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    Frist für Exposés ist der 8. Mai 2023

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  • PROKLA 210 erschienen: Sozial-ökologische Transformationskonflikte und linke Strategien

    2023-02-28

    Aktuell und auf absehbare Zeit stellt die ökologische Frage eine wesentliche Dimension in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen und Konflikten dar. Doch die Kluft zwischen dem Handlungsdruck und den zögerlichen realen Veränderungen ist frappierend. Und dort, wo ökologische Verwerfungen auf ungleiche soziale Verhältnisse treffen, entstehen sozial-ökologische Transformationskonflikte. Für die gesellschaftliche Linke birgt das zahlreiche Herausforderungen.

    Die PROKLA 210 untersucht diese sozial-ökologischen Transformationskonflikte und fragt nach überzeugenden Strategien und Konzepten für ein radikaleres Umsteuern, das über eine ökologische Modernisierung hinausgeht. Wodurch sind sozial-ökologische Transformationskonflikte hierzulande und international gekennzeichnet? Wie übersetzen sich ökologische Krisenerscheinungen in soziale Konflikte und umgekehrt? Wie können angesichts der Dramatik der Situation linke Strategien aussehen?

    Das Editorial zum Heft »Sozial-ökologische Transformationskonflikte und linke Strategien«, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis finden sich hier:

    https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/216

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  • CfP PROKLA 212: Ostdeutschland

    2023-01-04

    Ostdeutschland gilt immer wieder als »Problemzone« (Steffen Mau), die eine Vielzahl von Fragen aufwirft. In den letzten Jahren drehten sich mediale Berichte dabei vor allem um die Themen Rechtspopulismus und den Rückhalt der AfD, Demokratieverdruss, Russlandfreundlichkeit oder Impfskepsis. Es fehlt aktuell nicht an Aufmerksamkeit für Ostdeutschland, was sich auch in zahlreichen sozialwissenschaftlichen Auseinander­setzungen insbesondere zu den politischen Verwerfungen zeigt. Allerdings besteht bei der Analyse des Phänomens »Ostdeutschland« die Gefahr, eine geringe demokratische Beteiligung und die geringe Strahlkraft liberaler Orientierungsangebote zu verabsolutieren, anstatt dass die gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnisse und Kämpfe untersucht werden, die sich darin artikulieren.

    In der PROKLA 212 wollen wir daher die Betrachtung der Gesellschaft Ostdeutschlands auf das polit-ökonomische Fundament fokussieren. Damit soll einerseits die verstreute Forschung zu diesem Thema gebündelt und ein Beitrag zu ihrer Selbstverständigung geleistet werden. Andererseits sollen die Analysen eine praktische Handreichung für diejenigen sein, die in die sozialen Kämpfe Ostdeutschlands involviert sind.

    Hier geht es zum ausführlichen Call for Papers.

    Frist für Exposés ist der 20. Februar 2023

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  • PROKLA 209 erschienen: Die Linke zwischen Krise und Bewegung

    2022-12-01

    Nach dem Wahldebakel der Partei DIE LINKE im Herbst 2021 sahen die einen die Linke als Ganzes am Abgrund. Andere sahen – etwa mit Blick auf soziale Bewegungen – eine erneuerte Linke am Horizont aufscheinen. Innerhalb dieses Spannungsfeldes von drohendem Niedergang und hoffnungsvollem Aufbruch diskutiert die PROKLA die Fragen: Was zeichnet die Krise der Linkspartei aus und woraus resultiert sie historisch? Welche Impulse geben soziale Bewegungen für eine gesellschaftliche Linke? Was lässt sich aus den Debatten um Klassen- und Identitätspolitik für die Linke schlussfolgern?

    Die Ausgabe 209 »Die Linke zwischen Krise und Bewegung« widmet sich deshalb nicht allein der Krise der Partei DIE LINKE, sondern verortet diese im Kontext einer insgesamt krisenhaften und geschwächten gesellschaftlichen Linken. Gleichzeitig sollte eine Krisenanalyse nicht nur darauf abzielen, Pessimismus zu verbreiten, sondern auch bestehende Möglichkeiten und produktive Momente aufzeigen, die aus dieser hinausführen. Das Heft kann somit als Suchbewegung gelesen werden, um unterschiedliche Konfliktlinien zu vermitteln und mögliche Auswege aus der Krise zu skizzieren.

    Das Editorial zum Heft »Die Linke zwischen Krise und Bewegung«, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis finden sich hier:
    https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/215

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  • CfP PROKLA 211: Tarifvertrag

    2022-09-15

    Das Tarifvertragssystem in Deutschland steht unter Druck. Spätestens seit den 1990er-Jahren ist ein Rückgang der Tarifbindung zu beobachten. Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) fallen nur 51 Prozent der Beschäftigten unter einen Tarifvertrag. Seit Jahren beklagen daher Gewerkschaften und auch politische Parteien in Deutschland eine Erosion der Tarifbindung und eine zunehmende Aushöhlung tariflicher Normen durch Betriebsvereinbarungen beziehungsweise Tarifflucht. So hat sich nicht nur die Tarifabdeckung der Unternehmen erheblich verringert, sondern zugleich hat auch ein Prozess der Dezentralisierung und Verbetrieblichung der Tarifstrukturen stattgefunden.

    Das PROKLA-Schwerpunktheft thematisiert verschiedene Bereiche rund um den »Tarifvertrag«. Dazu gehört einerseits die Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen der Tarifautonomie als Institutionalisierung des Klassenantagonismus, seine politökonomische Einbindung und seine konkrete rechtliche und politische Ausgestaltung. Andererseits sind theoretische Fragen des Arbeitsrechts, des deutschen dualen Systems aus Unternehmensmitbestimmung und Tarifautonomie sowie ideengeschichtliche Fragen relevant. Darüber hinaus soll der Schwerpunkt des Heftes auf der deutschen und europäischen Entwicklung der Tarifautonomie liegen, wobei die damit verbundenen Themen sehr vielfältig sind. Dabei können analytische Auseinandersetzungen mit quantitativen Daten ebenso einbezogen werden, wie qualitative Fallanalysen.

    Hier geht es zum ausführlichen Call for Papers.

    Frist für Exposés ist der 6. November 2022.

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  • PROKLA 208 erschienen: StaatsKapitalismus

    2022-09-05

    Der Begriff »Staatskapitalismus« erlebt seit dem Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 eine Renaissance. Aktuelle Transformationen in der globalen Ökonomie wie der Aufstieg Chinas, aber auch eine scheinbar prominentere Rolle des Staates in Wirtschaftspolitiken der Zentren, werfen die Fragen auf: Wie verändert sich Staatlichkeit im globalisierten Kapitalismus und gibt es einen »neuen« Staatskapitalismus? Lässt sich unter dem Schlagwort des Staatskapitalismus gar von einer »Rückkehr des Staates« in den Zentren sprechen, etwa an staatlichen Eingriffen in der Coronakrise, grünen Transformationsstrategien oder dem Bedeutungsgewinn von staatlich organisierten Unternehmensformen auch außerhalb Chinas? Die PROKLA untersucht die Aktualität der Rede vom Staatskapitalismus und analysiert, wie sich das Verhältnis von Staat und Kapital, die Rolle von Staatlichkeit in der Organisation des Ökonomischen jenseits einer Staat-Markt-Dichotomie verstehen lässt. Wie veränderte sich historisch das Verhältnis von Staatlichkeit und Kapital in den Zentren? Wie unterscheidet sich die Rolle des Staates in der Organisation des Ökonomischen zwischen als staatskapitalistisch und als marktliberal bezeichneten Ökonomien?

    Das Editorial zum Heft »StaatsKapitalismus«, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis finden sich hier:
    https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/214

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  • PROKLA 207 erschienen: Der nonkonformistische Intellektuelle

    2022-05-20

    In Zeiten sich häufender und zuspitzender Krisen tun kritische Analysen Not, die über gesellschaftliche und geopolitische Kräfteverhältnisse informieren und ein im progressiven Sinne eingreifendes Handeln bewirken können. Die PROKLA würdigt mit dieser Ausgabe ein ehemaliges Redaktions- und heutiges Beiratsmitglied, das sich seit Jahrzehnten um eine solche Praxis verdient macht: Alex Demirović, der am 17. Mai 2022 seinen 70. Geburtstag feiert. Die in einem starken Sinn demokratische und damit vernünftige Einrichtung von Gesellschaft ließe sich als sein politisches Leitmotiv bezeichnen. Die Redaktion hat deshalb Freund*innen und Weggefährt*innen gebeten, Alex zu seinem 70. Geburtstag mit Beiträgen zu würdigen, die zentrale von ihm bearbeitete Themen aufgreifen, sich dabei auf seine Arbeiten beziehen, eine kritische Zeitdiagnose beinhalten und strategische Fragen der gesellschaftlichen und politischen Linken diskutieren.

    Das Editorial zum Heft »Der nonkonformistische Intellektuelle. Gesellschaftstheorie und sozialistische Strategie«, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis finden sich hier:
    https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/213

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  • CfP PROKLA 210: Sozial-ökologische Transformationskonflikte und linke Strategien

    2022-05-10

    Die eindringlichen Warnungen von Klima- und Geowissenschaftler:innen, der Krise der Weltökologie noch rechtzeitig zu begegnen, reißen nicht ab. Vor dem Hintergrund eines sich rapide schließenden Zeitfensters drohen katastrophische Eskalationsdynamiken. Aktuell und auf absehbare Zeit wird die ökologische Frage daher eine wesentliche Dimension in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen und Konflikten darstellen. In kaum einem anderen Politikfeld jedoch ist die Kluft zwischen einem (weitgehend) allgemein geteilten Anspruch sowie einem immer offensichtlicher werdenden Handlungsdruck auf der einen und den zögerlichen realen Veränderungen auf der anderen Seite so frappierend. Kritische sozialwissenschaftliche Analysen sehen für diese Kluft wesentlich verantwortlich: eine auf Wachstum ausgerichtete kapitalistische Produktionsweise und eine konsensuale Verankerung ressourcenintensiver Lebensweisen.

    PROKLA 210 widmet sich sowohl der Begriffs- und Fallanalyse von sozial-ökologischen Transformationskonflikten als auch deren strategisch-politischer Bearbeitung von links. Im Mittelpunkt stehen die folgenden Fragen: Wodurch sind sozial-ökologische Transformationskonflikte hierzulande und international gekennzeichnet? Wie übersetzen sich ökologische Krisenerscheinungen in soziale Konflikte und vice versa? Wie könnten angesichts der Dramatik der Situation linke Strategien aussehen?

    Hier geht es zum ausführlichen Call for Papers.

    Frist für Exposés ist der 19. Juni 2022.

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  • CfP PROKLA 209: Die Linke zwischen Krise und Bewegung

    2022-04-05

    Wenn derzeit von der Linken die Rede ist, hört man Gegensätzliches: »Eine erneuerte Linke« sah die Menschenrechtsorganisation medico am Horizont, nachdem Gabriel Boric im Dezember 2021 einen fulminanten Sieg bei der Präsidentenwahl in Chile eingefahren hatte. Ganz anders die US-amerikanische Zeitschrift Jacobin, deren neuestes Heft den Titel »The Left in Purgatory« trägt, die also die Linke im Fegefeuer sieht.

    Innerhalb des Spannungsfeldes von hoffnungsvollem Aufbruch und drohendem Niedergang möchten wir zu einer Diskussion einladen, in der es sowohl um die Linke als auch um DIE LINKE gehen soll. Wir sind interessiert an Fallstudien zu einzelnen Ländern, sofern sie weiterführende allgemeine Erkenntnisse versprechen. Ebenfalls begrüßen würden wir kontroverse und aufeinander bezogene Analysen.

    Hier geht es zum ausführlichen Call for Papers.

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  • Putins Rechtfertigungsrede für seinen Krieg gegen die Ukraine – ein Kommentar von Rudi Schmidt

    2022-03-03

    Anhand der Rede, mit der Wladimir Putin den zur selben Zeit von ihm befohlenen Einmarsch in die Ukraine begründet hat, zeigt Rudi Schmidt in seinem Kommentar nicht nur die Motive seines Handelns auf, sondern auch die spezifischen Argumentationsmuster, mit denen er sich bemüht, vor allem gegenüber dem heimischen Publikum den Krieg zu legitimieren. Der »Einspruch« jenseits unseres Heft-Rhythmus findet sich online hier – dem Text haben wir das Dossier »Krieg gegen die Ukraine« zur Seite gestellt.

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  • PROKLA 206 erschienen: Corona und die Folgen

    2022-02-28

    Nach zwei Jahren COVID-19-Pandemie blicken wir nach der Gesundheitspolitik (PROKLA 205) im neuen Heft auf die wirtschaftlichen und sozialen Folgen: Die Pandemie führte nicht nur zu einer Wirtschaftskrise und zu umfassenden staatlichen Interventionen, die gänzlich undenkbar schienen, solange das fiskalpolitische Dogma der Schuldenbremse hochgehalten wurde. Sie hat auch in aller Deutlichkeit soziale Ungleichheiten offengelegt, die innerhalb der Nationalstaaten und im globalen Maßstab sowohl den Zugang zur Gesundheitsversorgung wie die Einkommens- und Vermögensverhältnisse betreffen. Die Gefahr, an Corona zu erkranken und möglicherweise schwere Krankheitsverläufe zu erleiden, ist extrem ungleich verteilt und betrifft allerorten Menschen mit geringeren Einkommen sehr viel stärker als die sozial Bessersituierten. Die krassen Ungleichheiten setzten sich beim Zugang zu Impfungen fort. Während in vielen Ländern des globalen Nordens mit den Boostern bereits massenhaft Drittimpfungen erfolgen, erreichen die Impfquoten in vielen Ländern in Afrika häufig nicht einmal zehn Prozent der Bevölkerung. Hierfür ist auch die fehlende Freigabe von Patenten auf die Impfstoffe verantwortlich. Das Editorial, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis der PROKLA 206 finden sich hier: https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/210

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  • PROKLA Digitalabo zu gewinnen (Auflösung des Gewinnspiels)

    2022-02-13

    PROKLA goes digital: In ihrem 52. Erscheinungsjahr gibt es die PROKLA nun auch im Digital-Abo: Ab sofort kann sie im Digital-Abo und im Print-Digital-Kombi-Abo bezogen werden. Aus diesem Anlass verlosen wir für jeweils ein Jahr zehn Digital-Abos, die durch eine großzügige Spende von Ulrich Brand möglich wurden. Dafür herzlichen Dank!

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  • CfP PROKLA 208: StaatsKapitalismus

    2021-12-14

    Aktuelle Transformationsprozesse in der globalen Ökonomie wie der Aufstieg Chinas, aber auch eine scheinbar prominentere Rolle des Staates in Wirtschaftspolitiken der Zentren, rücken einmal mehr die Frage nach der Bedeutung und Veränderung von Staatlichkeit im globalisierten Kapitalismus ins Zentrum einer Diskussion um einen »neuen« Staatskapitalismus. Zu unserem neuen Call for Papers: https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/callforpapers

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  • PROKLA 205 erschienen: Gesundheit mit System

    2021-12-01

    Der Beginn der COVID-19-Pandemie liegt inzwischen fast zwei Jahre zurück - und spitzt sich derzeit wieder zu. In Anbetracht von knappen medizinischen Behandlungs- und Bettenkapazitäten sowie Liefer- und Produktionsengpässen diverser Art, ist die Notwendigkeit einer funktionierenden Notfall-, Gesundheits- und Arzneiversorgung schlagartig in den Fokus von Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit gerückt – und damit auch die Bedingungen ihres Gelingens. In den letzten Monaten wurde herausgestellt, dass die Pandemie wie ein Brennglas wirke. COVID-19 sei ein »Stresstest für Gesundheitssysteme«. Es wurde auch deutlich, dass die zunehmende Ausrichtung der Gesundheitspolitik der letzten 30 Jahre an wettbewerbsstaatlichen Prinzipien nicht spurlos an der Gesundheitsversorgung vorbei gingen: Das politische Anliegen einer Verbesserung der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung konkurriert mit der Strategie der Kostendämpfungspolitik, in der Gesundheitsrisiken und -kosten zunehmend privatisiert werden. Das Editorial, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis finden sich hier: https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/209

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  • PROKLA 204 erschienen!

    2021-09-14

    Vergessenes Land? Angesichts aktueller Debatten um Mietenwahnsinn und Gentrifizierung, der Konzentration des (Finanz-)Kapitals und mit ihr von Kontrollfunktionen in Global Cities, der Bedeutung des Urbanen für Kultur und Innovation ebenso wie für politische Konflikte und soziale Bewegungen wurde und wird das Land häufig vergessen – daher der Titel dieses Heftes. Ausgangspunkt des vorliegendes Heftes war weniger »der ländliche Raum« an sich, der gleichwohl vor dem Vergessen bewahrt werden soll, sondern vielmehr die Feststellung, dass dieser seit geraumer Zeit spezifische Transformationen durchläuft – nicht nur in Deutschland. Das Editorial zum Heft, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis finden sich hier: https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/208

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  • Call for Papers PROKLA 206

    2021-08-10

    Corona und die Folgen: Gewinner, Verlierer und Chancen für eine neue Gesellschaftspolitik (Heft 1, März 2022)

    Der Beginn der COVID-19-Pandemie liegt inzwischen eineinhalb Jahre zurück. In der politischen und sozialwissenschaftlichen Debatte wurde oft betont, die Pandemie wirke wie ein Brennglas und zeige, wo gesellschaftliche Prioritäten liegen, entlang welcher Linien Ungleichheiten die Gesellschaft strukturieren, was gut, und was nicht so gut funktioniert. Besonders deutlich wurde dies in den Gesundheitssystemen: In Anbetracht von knappen medizinischen Behandlungs- und Bettenkapazitäten sowie Liefer- und Produktionsengpässen diverser Art ist die Notwendigkeit einer funktionierenden Notfall-, Gesundheits- und Arzneiversorgung schlagartig in den Fokus von Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit gerückt.

     

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  • Online-Veranstaltung der Zeitschrift PROKLA: Die USA vor, mit und nach Trump

    2021-06-07

    Online-Veranstaltung der Zeitschrift PROKLA am Donnerstag den 24.6. um 18:15 Uhr mit Margit Mayer und Christoph Scherrer.

    Viele Menschen erhofften sich mit der Wahl Joe Bidens zum Präsidenten der USA eine radikale Umkehr in der Innen- und Außenpolitik der weltweit größten Volkswirtschaft. Außenpolitisch war Expräsident Donald Trump immer wieder auf Konfrontationskurs gegangen, nicht nur mit China, sondern auch mit Europa. Damit wurde die Krise der internationalen Organisationen und des Multilateralismus beschleunigt. Innenpolitisch profilierte sich Trump damit, dass er die Reichen hofierte, die gesellschaftliche Spaltung vertiefte und rechte Gruppierungen offen unterstützte. Die Wahl Joe Bidens hat bei vielen, die all dies kritisch sahen, zu einem Aufatmen geführt.

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  • PROKLA 203 erschienen!

    2021-06-03

    Die neue PROKLA trägt Trump zwar im Titel, dennoch wird es nicht um Trump gehen, denn die Fixierung auf seine Person hat dazu beigetragen, die US-Verhältnisse und Probleme extrem zu personalisieren und die Bedeutung der strukturellen Bedingungen für Entscheidungen und Diskurse im Rahmen von Politik, Wirtschaft und Kultur mehr und mehr in den Hintergrund zu drängen. Genau sie möchten wir aber thematisieren und danach fragen, welche Entwicklungslinien die heutige US-Politik, -Ökonomie und -Gesellschaft kennzeichnen, wo es Kontinuitäten und wo es Brüche zu früheren Zeiten gibt. Auf der anderen Seite wollen wir auch all den Bewegungen Platz einräumen, die sich in den letzten Jahren verstärkt gegen die Politik der Regierung organisiert haben, denn Massenproteste in vielfältiger Form gab es immer wieder, für Umweltschutz, gegen die Waffenkultur, gegen rassistische Diskriminierung und für die Rechte von Minderheiten. Darüber hinaus sorgen unzählige grass-roots-Organisationen mit alten und neuen Themen dafür, dass die herrschende Politik nicht einfach hingenommen wird, sondern es nach wie vor eine lebendige Gegenkultur gibt.

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  • Onlineveranstaltung, 27. Mai 2021: »Green Dew Deal!? Wie Rot ist das Neue Grün?«

    2021-05-10

    Die Redaktion der PROKLA lädt am Donnerstag, den 27. Mai, zur Onlineveranstaltung "Green Dew Deal!? Wie Rot ist das Neue Grün?" ein. 

    Die Veranstaltung findet via zoom von 18:15 bis 19:45 Uhr statt.

    Die aktuelle Ausgabe der PROKLA widmet sich verschiedenen Konzepten des Green New Deal, die in jüngerer Zeit wieder an Aufmerksamkeit gewonnen haben. Die Zuspitzung sozialer und ökologischer Krisenphänomene hat bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie immer deutlicher gemacht, dass eine grundlegende gesellschaftliche Transformation notwendig ist. Vor diesem Hintergrund wurden vor allem im angelsächsischen Raum verschiedene Konzeptionen eines GND entwickelt. Aber auch die EU knüpft zumindest semantisch mit dem European Green Deal an diese Debatten an.

    Doch worin unterscheiden sich die verschiedenen GND-Konzepte? Welche Leerstellen weisen die Konzepte auf? Welche Akteure verfolgen welche Interessen mit dem GND? Welche Umsetzungsperspektiven haben GND-Konzepte vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie?

    Über diese und andere Fragen diskutieren Ronja Morgenthaler und Markus Wissen. Ronja Morgenthaler ist Politikwissenschaftlerin, arbeitet beim Konzeptwerk Neue Ökonomie in Leipzig und hat für die aktuelle Ausgabe der PROKLA gemeinsam mit Lasse Thiele den Beitrag "Den Absprung finden. Mit dem Green New Deal über den Kapitalismus hinaus?" geschrieben. Markus Wissen lehrt und forscht an der HWR Berlin zu sozial-ökologischer Transformation und ist Mitglied der PROKLA-Redaktion. Moderiert wird die Veranstaltung von Marianna Schütt, die ebenfalls Mitglied der PROKLA-Redaktion ist.

    Einwahldaten: https://zoom.us | Kenncode: 311346

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  • CfP PROKLA 205: Gesundheit mit System (Heft 4, Dezember 2021)

    2021-03-31

    COVID-19 sei ein »Stresstest für Gesundheitssysteme«, heißt es. Gegenstand der geplanten PROKLA soll deshalb vor allem das Gesundheitswesen sein, wie es in diesen »Stresstest« hineinging, weniger die Pandemie selbst (dafür planen wir ein extra Heft). Wir erbitten Einsendungen von Kurz-Exposés im Umfang von ein bis zwei Seiten bis zum 3. Mai 2021. Die fertigen Beiträge sollen bis spätestens zum 13. September 2021 vorliegen. Hier geht es zum ausführlichen CfP.

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  • Online-Veranstaltung: 50 Jahre PROKLA, 10. März 2021

    2021-02-26

    Die PROKLA – Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft wird 50 Jahre alt - Grund genug, mit verschiedenen Generationen aus der Redaktion Bilanz zu ziehen. Dorothea Schmidt, Rudi Schmidt und Jakob Graf berichten über die Entstehung und Entwicklung sowie kritische Punkte in der Geschichte der Zeitschrift und geben Einblick in die Arbeit einer linken Zeitschriftenredaktion.

    Unsere Diskussionsteilnehmer*innen: Dorothea Schmidt, Mitglied der Redaktion, emeritierte Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte; Rudi Schmidt, Mitglied des Beirates, Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie; Jakob Graf, Mitglied der Redaktion, Sozialwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut der Soziologie an der FSU Jena

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  • PROKLA 202 erschienen: Green New Deal!? Wie rot ist das neue Grün?

    2021-02-25

    »Und wir können unseren Kindern diese Welt als einen besseren Ort übergeben« – diesen Satz hat nicht der Papst, Karl Marx oder eine aufstrebende Führungsfigur der Grünen formuliert, sondern die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Mit dem »Green Deal« soll die EU bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Damit greift die Kommissionspräsidentin ein Thema auf, das dank sozialer Bewegungen wie »Fridays for Future« vor der Corona-Krise stark in die öffentliche Aufmerksamkeit gerückt wurde: den Klimawandel. Oder ist auch dieses Mal alles wieder nur Rhetorik? Das Editorial, erste frei zugängliche Texte und das Inhaltsverzeichnis finden sich hier: https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/issue/view/206

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  • Wir trauern um Ulf Kadritzke

    2020-11-21

    Redaktion und Beirat der PROKLA trauern um Ulf Kadritzke, der am 14. November überraschend verstorben ist. Ulf war der PROKLA als Autor und Mitglied des Redaktionsbeirats viele Jahre eng verbunden. Mit seinen Ideen hat er die PROKLA bereichert und geprägt. Das gilt vor allem im Hinblick auf die Klassen-Diskussion. So kritisierte er in seinen beiden letzten PROKLA-Aufsätzen (Teil 1, Teil 2), die die Grundlage für das 2017 bei Bertz + Fischer veröffentlichte Buch „Mythos Mitte“ bildeten, die Klassen-Vergessenheit der neuen soziologischen Mitte-Diskussion und erinnerte daran, dass auch die Angestellten, denen seit jeher sein besonderes Interesse galt, zur Klasse der Lohnabhängigen gehören. Sein Wissensfundus zu diesen und anderen Fragen war enorm. Er kannte sich mit den aktuellen Debatten ebenso aus wie mit den Studien zum „neuen Mittelstand“ in der Weimarer Republik. Vor allem war er in der Lage, nahezu alles zu einem Thema zu rezipieren, ohne dass seine Texte dadurch überladen wirkten - im Gegenteil: Sie waren sowohl stilistisch als auch von ihrer Argumentation her von außerordentlicher Qualität. Ulf war ein äußerst verlässlicher und unterstützender Mensch. Er gab selbst viele wichtige Impulse und Anstöße, und er war da, wenn man ihn brauchte – nicht nur verbal, sondern aktiv die gute Sache vorantreibend. Als Intellektueller, Ratgeber und Freund wird er uns sehr fehlen.

    Ein ausführlicher Nachruf von Rudi Schmidt mit einer Würdigung seiner Arbeiten findet sich in Heft 1/2021 der PROKLA.

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  • PROKLA 200 erschienen: Probleme des Klassenkampfs - heute

    2020-09-01

    1971 wurde die Zeitschrift »Probleme des Klassenkampfs« ins Leben gerufen, doch schon 1976 erschien die mit dem Titel verbundene Emphase anachronistisch: Seitdem heißt sie »PROKLA«. Das Jubiläumsheft 200 ist Anlass, nach der Gegenwärtigkeit und Dringlichkeit von Klassenkämpfen zu fragen. Das Editorial, das Inhaltsverzeichnis und erste Online-Texte finden sich hier.

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  • PROKLA-Ausgabe 199 erschienen: Politische Ökonomie des Eigentums

    2020-06-02

    Die erregten Debatten angesichts der Kampagne »Deutsche Wohnen & Co enteignen«, die die Geschäftspraktiken der Immobilienriesen an den Pranger stellt, zeigen deutlich, welche Grundfesten die kapitalistische Gesellschaftsordnung ausmachen – Privateigentum an Produktionsmitteln und Grund und Boden – und welches profane Interesse damit verbunden ist: Profit. Das Heft analysiert die Politische Ökonomie des Eigentums, die Kämpfe, die sich daran entzünden – nicht nur um Kommunalisierung von Wohnraum –, und fragt nach Perspektiven und Grenzen von Genossenschaften und Wirtschaftsdemokratie. Alle Beiträge, die die Corona-Pandemie zum Gegenstand haben, sind frei zugänglich. Hier geht es zum Inhaltsverzeichnis.

    Es schreiben im Heft: Sabine Nuss, Ingo Stützle, Jenny Simon, Andreas Exner, Alexander Maschke und Philipp Köncke, Rebecca Rahe, Halina Wawzyniak, Oliver Schlaudt, Armin Puller, Etienne Schneider und Felix Syrovatka, Raul Zelik, Stefan Schmalz, Sarah Schulz, Aaron Tauss und Tobias Boos.

    Die Ausgabe 199 findet ihr im Buchhandel. Wir freuen uns noch mehr über neue Abonnent*Innen. Wer noch kein Abo hat, kann es hier zeichnen: https://www.bertz-fischer.de/prokla-abo

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  • Neu: PROKLA 198 Globale Stoffströme und internationale Arbeitsteilung

    2020-03-01

    Die neue Ausgabe der PROKLA ist erschienen. Diesmal mit dem Schwerpunktthema: "Globale Stoffströme und internationale Arbeitsteilung".  Globale Ungleichheiten rücken seit Jahrzehnten immer wieder in den Blick – sei es im Zusammenhang mit Verschuldung, Rohstoffkriegen oder Migrationsbewegungen. Die Prokla 198 beschäftigt sich nun mit den globalen Abhängigkeiten unserer wirtschaftlichen Ordnung. Die Verschiedenheit der Produkte, die in einzelnen Ländern hergestellt werden, und deren Position im internationalen Finanzsystem sind hier konstituierend, nicht weniger relevant aber sind politischer Einfluss und koloniale Kontinuitäten. Die Texte fokussieren auf asymmetrische Stoff- und Ressourcenströme, die zu den globalen ökonomischen und ökologischen Ungleichheiten beitragen.

    Es schreiben im Schwerpunkt u.a. Karin Fischer, Anke Schaffartzik, Franziska Kusche, Joachim Becker, Rudy Weissenbacher sowie Fabricio Rodríguez. Außerhalb des Schwerpunkts führen wir die Debatte über die strategische und theoretische Interpretation des Rechtspopulismus weiter u.a. mit Beiträgen von Tobias Haas und Stefanie Hürtgen. Ebenso antwortet Stephan Lessenich auf Martin Kronauers Plädoyer für ein »Recht auf Arbeit« aus PROKLA 197.

    Die Ausgabe 198 ist ab sofort im Buchhandel zu finden. Wir freuen uns noch mehr über neue Abonnent*Innen. Wer noch kein Abo hat, kann es hier zeichnen: https://www.bertz-fischer.de/prokla-abo

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  • Was ist los in Chile?

    2019-11-17

    Die Proteste in Chile flauen nicht ab. Auch nach vier Wochen gehen jeden Tag Zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen soziale Ungleichheit, #Neoliberalismus und den chilenischen Präsidenten Sebastián Piñera auf die Straße zu gehen. Unsere beiden PROKLA-Autoren Anna Landherr und Jakob Graf geben in zwei Videos Einschätzungen zur aktuellen Situation in Chile und versuchen die Ereignisse politisch und historisch einzuordnen.

    Video 1: Was ist eigentlich los in Chile?

    Video 2: Ökologische Krise in Chile - Folgen der imperialen Lebensweise

     

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  • Interview mit Floris Biskamp: Ökonomie ist kulturell, Kultur ist ökonomisch!

    2019-10-27


    Die Debatte über den Aufstieg des Rechtspopulismus geht weiter. In der aktuellen PROKLA 196 hat Floris Biskamp einen spannenden Beitrag veröffentlicht, der versucht ökonomische und kulturelle Erklärungen zusammen zu denken, anstatt gegeneinander zu diskutieren. Am Beispiel des viel rezipierten Buches von Philipp Manow zeigt Floris Biskamp, dass es notwendig ist beide Erklärungsfaktoren zu berücksichtigen.
    Für unser Videoformat haben wir mit Floris Biskamp über seine Thesen gesprochen und ihn gefragt, was aus seiner Analyse konkret folgen muss. Seine Antwort? Seht selbst!

    Das Interview findet sich auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=BRgB9PfCUEA

    Ein Zusammenschnitt des Interviews ebenfalls: https://www.youtube.com/watch?v=P145bYaMMCQ

      Floris Biskamp ist Koordinator des Promotionskollegs Rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Sein Beitrag "Ökonomie ist kulturell, Kultur ist ökonomisch" erschien in PROKLA 196.
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  • NEU: PROKLA 196: Krise der europäischen Sozialdemokratie

    2019-09-28

    Im Mai 2019 erlitt die europäische Sozialdemokratie bei den Europawahlen ein Fiasko. Sie holte eines der schlechtesten Ergebnisse in ihrer Geschichte. Das Wahlergebniss ist Ausdruck einer tiefen Krise des sozialdemokratischen Projekts und Ergebnis seines langjährigen Niedergangs. Mittlerweile liegen die goldenen Jahre sozialdemokratischer Wahlerfolge etwa 20 Jahre zurück. Seit den 1990er Jahren unterlag die Sozialdemokratie einem inhaltlichen wie strategischen Transformationsprozess, der als „Marktsozialdemokratie“ (Oliver Nachtwey) bezeichnet wird. Die damit einhergehenden Legitimationsdefizite entfernten die europäischen sozialdemokratischen Parteien von ihrer angestammten Klientel. Fortan wollten sie Parteien der „Mitte“ sein. Die Krise seit 2008 beschleunigte den Niedergang, der von einer tektonischen Verschiebung innerhalb des Parteiensystems begleitet ist. Die neue PROKLA 196 analysiert die „Krise der (europäischen) Sozialdemokratie“ und arbeitet in verschiedenen Artikeln ihre gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Gründe heraus.

    Es schreiben u.a. Ingo Schmidt, Angela Wigger, Armin Puller, Manfred Wannöfel, Laura Horn, Stephan Lessenich, Janis Ehling und viele mehr. Außerhalb des Schwerpunkts führt Floris Biskamp unsere Debatte zum Aufstieg des Rechtspopulismus weiter und diskutiert die kulturelle Erklärungen der rechten Wahlerfolge.

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  • CfP PROKLA 199: Politische Ökonomie des Eigentums (Heft 2, Juni 2020)

    2019-09-13

    Und plötzlich waren alle ganz aufgeregt, nachdem der Juso-Vorsitzende das sagte, was man von einem Juso-Vorsitzenden erwartet, nämlich dass ohne Kollektivierung eine Überwindung des Kapitalismus nicht denkbar sei. Joachim Pfeiffer (CDU), wirtschaftspolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, fand klare Worte: „Dem schleichenden Marsch in den Sozialismus, der hier hoffähig gemacht werden soll, gilt es entschieden entgegenzutreten“, denn: „Privateigentum ist konstitutiv und der Erfolgsgarant für die Soziale Marktwirtschaft und die Demokratie in Deutschland“. >>> Weiter zum CfP PROKLA 199: Politische Ökonomie des Eigentum

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  • PROKLA 195 ist erschienen: Umkämpfte Arbeit – reloaded

    2019-06-20

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    Vor rund zehn Jahren, im Frühjahr 2008, ging die PROKLA unter dem Titel „Umkämpfte Arbeit“ mit Heft 150 den Entwicklungen, Widersprüchen und Auseinandersetzungen in den Betrieben und auf den Arbeitsmärkten nach – mit dem neuen Heft knüpfen wir unmittelbar daran an, deshalb der Titel: Umkämpfte Arbeit – reloaded). 

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  • Video: Christoph Scherrer - US-Handelspolitik unter Trump mit China

    2019-04-15

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    Die Umwälzungen auf dem Weltmarkt haben ihren Ursprung nicht zuletzt in den tektonischen Verschiebungen im Verhältnis zwischen China und den USA. Bereits Obamas verfolgte eine Strategie zur Öffnung des chinesischen Marktes durch die Umzingelung Chinas mittels der Transpazifische Partnerschaft (TPP). Mit der Wahl von Donald Trump änderte sich diese Strategie zur direkten Konfrontation: hohe Strafzölle für Importe aus China und Blockierung von chinesischen Übernahmen US-Technologiekonzerne. Das harte Vorgehen gegenüber den Handelspartnern soll sicherstellen, dass Trumps Basis die neu ausgehandelten Verträge akzeptiert wird, auch wenn diese sich inhaltlich wenig vom TPP-Vertrag unterscheiden: stärkerer Schutz des geistigen Eigentums, ungehinderter Daten- und Finanzfluss und Einschränkung der Subventionen für Staatskonzerne. Im Interview erläutert Prof. Dr. Christoph Scherrer seine Thesen und verweist auf die Parallelen zwischen der Präsidentschaft von Roland Reagan und Donald Trump. Er kommt zum Schluss, dass Trump ebenso wie Reagan ein Befürworter des Freihandels und kein Protektionist ist. 

    Das Interview mit Christoph Scherrer kann auf Youtube angesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=vPmkgsLAJxY

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  • Out now: PROKLA 194 - Weltmarktgewitter: Politik und Krise des globalen Kapitalismus

    2019-03-27

    Die Zukunft von Volkswagen wird sich auf dem chinesischen Markt entscheiden“, sagte der VW-Chef Herbert Diess im Januar 2019. Diese Aussage ist symptomatisch für aktuelle Verschiebungen in der globalen Arbeitsteilung. China ist nicht mehr einfach lediglich die Werkbank des Westens. Allerdings lässt sich nicht von einem einseitigen Aufstieg der (Semi-)Peripherien sprechen, der unabhängig von der globalen Ausdehnung des Kapitalismus und seiner Strukturprobleme analysiert werden könnte. Beim neu aufflammenden „Weltmarktgewitter“, so der Titel der neuen PROKLA, haben wir es also mit einer Gleichzeitigkeit von Kontinuität und Bruch zu tun: Einerseits verändert sich die globale Arbeitsteilung in rasantem Tempo, was zu neuen Konflikten führt. Andererseits ereignet sich der Aufstieg Chinas und anderer Staaten des globalen Südens vor dem Hintergrund der kontinuierlichen Transnationalisierung des Kapitals, die auch weiterhin einer Form der internationalen politischen Regulation bedarf. Diesem Spannungsfeld nähert sich die neue PROKLA entlang theoretischer Debatten und geopolitischer Konflikte sowie anhand monetärer und stofflicher Dimensionen des Weltmarkts.

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  • Video: Lisa Vollmer - Postneoliberaler Paradigmenwechsel oder punktuelle staatliche Beruhigungspolitik?

    2018-07-10

    Hat sich die Wohnungspolitik in der Krise des Neoliberalismus gewandelt? In Berlin und Wien ist es im Zuge der Krise die Wohnungspolitik ins Zentrum der politischer Öffentlichkeit gerückt. Mit zahlreichen staatlichen Instrumenten wie die Mietpreisbremse oder einen verstärkten kommunalen Wohnungsbau, soll die Mietenentwicklung in den Metropolen gestoppt werden. Vor diesem Hintergrund stellen Justin Kadi und Lisa Vollmer in ihrem Artikel für PROKLA 191 die Frage, ob man in der Wohnungspolitik von einem postneoliberalen Paradigmenwechsel sprechen kann. Im Interview erläutert Lisa Vollmer ihre Thesen und kommt zum Schluss, dass die MieterInnenbewegung nun an der Reihe ist, eigene konkrete Visionen für eine solidarische Wohnungspolitik zu formulieren.

    Das Video kann hier abgerufen werden:  https://www.youtube.com/watch?v=7HVjJC1SEYA

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  • Video: Alex Demirović - Autoritärer Populismus als neoliberale Krisenbewältigungsstrategie.

    2018-04-25

     

    Der Aufstieg rechter Parteien in vielen Ländern ist derzeit das bestimmende Thema. Im herrschenden Diskurs werden sie als „rechtspopulistisch“ charakterisiert. Der Debatte liegt das Schema der Extremismustheorie zugrunde, die den politischen Raum in eine positiv konnotierte Mitte und zwei negativ konnotierte Extreme einteilt. Ist es demnach überhaupt sinnig, den #Populismusbegriff zu verwenden? Darüber lässt sich ebenso streiten wie es dringend geboten ist, den Strategien und der politischen Ökonomie rechter Politik auf den Grund zu gehen. Dieser Aufgabe nimmt sich die neue PROKLA an. Alex Demirović stellt das neue Heft zu autoritärem Populismus vor.

    Zum Video

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  • Kritische Sozialwissenschaft nicht dem Markt überlassen

    2018-02-15

    Ein weiteres Jahr führt vor Augen, wie wichtig für kritische Gesellschaftstheorie, Kritik der politischen Ökonomie und fundierte politische Diskussionen eine Zeitschrift wie die PROKLA ist. Das zeigt ein Blick auf die letzten Ausgabenschwerpunkte: Gesellschaftskritik und 150 Jahre Kritik der politischen Ökonomie (188), Arbeit und Wertschöpfung im digitalen Kapitalismus (187), Politische Ökonomie des Internets (186), Ausnahmezustand (Heft 185), Energiekämpfe (Heft 184), Ökonomie der Flucht und Migration (Heft 183), Religion und Politik (Heft 182), geopolitische Konflikte nach der „neuen Weltordnung“ (Heft 181). Außerhalb der Schwerpunkte haben wir die Entwicklungen etwa in Frankreich und der EU kritisch begleitet und kommentiert, sind klassentheoretischen Fragen nachgegangen und haben uns der Gefahr von rechts gestellt.

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