Zur Politik des Internationalen Währungsfond in Jamaika

Autor/innen

  • Heinrich Eberhart

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v11i42.1568

Schlagworte:

IWF, Jamaika, Weltpolitik, Wirtschaftspolitik

Abstract

Wie von zahlreichen Meinungsumfragen vorhergesagt, unterlag bei den jamaikanischen Parlamentswahlen am 30. Oktober 1980 die regierende »Peoples National Party« (PNP) unter ihrem Vorsitzenden Michael Manley. Die konservative Opposition, die »Jamaica Labour Party« CTLP) übernahm mit 52 der 60 Parlamentssitze die Macht auf der Karibikinsel. Die PNP war 1972, zehn Jahre nachdem Jamaika seine Unabhängigkeit von Großbritannien erlangt hatte, an die Macht gekommen. Zuvor war die Insel brav im Fahrwasser der USA geschwommen und hatte sich als deren zuverlässiger Bündnispartner in der Karibik profiliert. Für die nordamerikanischen Bauxitkonzerne und andere Unternehmen hatte sich Jamaika zu jener Zeit als wahre Goldgrube erwiesen, und das Land erlebte eine etwa zwanzig Jahre anhaltende scheinbare wirtschaftliche Blüte mit ansehnlichen Wachstumsraten des Bruttosozialprodukts. Allerdings hatte die wirtschaftliche Entwicklung jener Jahre nicht nur die Ansiedlung zahlreicher ausländischer Firmen mit sich gebracht und dem Land eine bedeutende Tourismusbranche beschert, sondern auch zunehmende soziale Probleme.

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Veröffentlicht

1981-03-01

Zitationsvorschlag

Eberhart, H. (1981). Zur Politik des Internationalen Währungsfond in Jamaika. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 11(42), 79–91. https://doi.org/10.32387/prokla.v11i42.1568