@article{König_2013, place={Berlin, DE}, title={Familien-Ideale: Regulierungen einer privaten Lebensform}, volume={43}, url={https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/article/view/249}, DOI={10.32387/prokla.v43i173.249}, abstractNote={<p>"Vor einiger Zeit traf ich auf dem Spielplatz eine Mutter von drei Kindern, die den gleichen Kindergarten besuchen, wie meine beiden Kinder. Sie sah angestrengt und mürrisch aus. Eine Erklärung lag für mich auf der Hand, hatte ich am Tag zuvor doch ihren Mann mit einem eingegipsten Fuß gesehen. „Oh, du Arme. Jetzt musst du sicherlich alles alleine machen mit den Kindern“, sagte ich anteilnehmend. Doch in finsterem Ton erwiderte sie: „Wir müssen doch immer alles alleine machen.“ Für den Bruchteil einer Sekunde war mir nicht klar, wen sie mit dem kollektivierenden ‘wir’ meinte. Sprachlos stand ich vor ihr. Da ihre Aufmerksamkeit schon wieder von ihren Kindern absorbiert wurde, endete unser Austausch abrupt. Für uns beide ist klar, was ich mit „alles alleine machen“ meine: die Arbeit in der Familie...."</p>}, number={173}, journal={PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft}, author={König, Tomke}, year={2013}, month={Dez.}, pages={571 – 583} }