Reflexionen über eine neue Weltordnung

Autor/innen

  • Francois Rigaux

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v21i84.1134

Schlagworte:

Neue Weltordnung, Strukturen, Weltordnung, Entwicklungsperspektive, Recht, Internationales Recht, Völkerrecht

Abstract

Die »neue Weltordnung«, von der Präsident Bush redet, hat eine lange Vorgeschichte. Es werden die Prinzipien der neuzeitlichen Ordnungsentwürfe (seit dem späten 15. Jahrhundert) und deren rechtliche Kodifizierungsversuche diskutiert. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Zwischenkriegsordnung des Völkerbundes und der Ordnung nach dem zweiten Weltkrieg. In der jüngeren Debatte ergibt sich das Problem der Etablierung nicht nur eines Rechts auf Entwicklung, sondern auch eines Entwicklungsrechts, eines Rechts also, das nicht einen Zustand normiert, sondern Veränderungen regulieren müßte. Dabei kommt als Desiderat und größte Schwierigkeit hinzu, daß Subjekte des internationalen Rechts nicht mehr nur die Staaten, sondern die Völker sein müßten. Das so bezeichnete Recht der Völker befindet sich bestenfalls im »Stadium frommer Wünsche «.

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Veröffentlicht

1991-10-01

Zitationsvorschlag

Rigaux, F. (1991). Reflexionen über eine neue Weltordnung. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 21(84), 384–399. https://doi.org/10.32387/prokla.v21i84.1134

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Artikel des Heftschwerpunkts