Permanente Krise? - Stabilität und Instabilität des Herrschaftssystems im deutschen Faschismus

Autor/innen

  • Adelheid von Saldern

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v13i52.1474

Schlagworte:

Krise, Herrschaft, Faschismus, Ökonomie

Abstract

In das weitverbreitete Bild über das »Dritte Reich« scheint auf den ersten Blick das Thema »permanente Krise« nicht recht zu passen und schon gar nicht, falls mit dem Begriff »permanente Krise« eine Wirtschaftskrise gemeint sein sollte. Eher - so scheint es - könne man von einer Art Wirtschaftswunder sprechen. Gewisse Zahlen scheinen tatsächlich darauf hinzudeuten: 1938/39 überschritt das reale Sozialprodukt den Vorkrisenstand von 1928/29 bereits um annähernd ein Fünftel; gegenüber dem Tiefstand von 1932 hatte es sich sogar mehr als verdoppelt (Petzina, 1977, S. 108). Während in den Vereinigten Staaten 1937 /38 die Arbeitslosenquote 20% und in Großbritannien 10% betrug, konnte man in Deutschland mit Stolz auf einen leergefegten Arbeitsmarkt hinweisen (ebd.). Wirtschaftlich ging es bergauf. Selbst erfahrene Beobachter ließen sich von der einmaligen Prosperität, vor allem von der hohen Investitionsrate und den vollen Auftragsbüchern beeindrucken.

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Veröffentlicht

1983-09-01

Zitationsvorschlag

von Saldern, A. (1983). Permanente Krise? - Stabilität und Instabilität des Herrschaftssystems im deutschen Faschismus. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 13(52), 79–102. https://doi.org/10.32387/prokla.v13i52.1474

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