Zur Dialektik der Übergangsperiode in Westeuropa

Lelio Bassos Konzeption der revolutionären Transformation

Autor/innen

  • Oskar Negt

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v9i34.1643

Schlagworte:

Dialektik, Westeuropa, Basso, revolutionäre Transformation

Abstract

Zum ersten Mal nach dem ersten Weltkrieg steht das Problem der politischen Übergangsperiode wieder auf der Tagesordnung der westeuropäischen Länder, unter Bedingungen, die sich von jenen der Nachkriegsphasen allerdings grundlegend unterscheiden: die sich abzeichnenden gesamtnationalen Krisen sind keine Kriegsfolgen und es gibt - wie noch 1936 - kein einziges westeuropäisches Land, das einen die gesamte Gesellschaftsordnung bestimmenden Faschismus hat. Der Kapitalismus existiert somit unter „normalen" Krisenbedingungen, und für diese in erster Linie gelten die Aussagen von Marx und Engels. Wenn wir die Voraussetzungen des Sieges einer Revolution nehmen, wie sie Lenin definiert hat: daß nämlich, im Zusammenhangeiner gesamtnationalen Krise, die „unteren Schichten" die alte Ordnung nicht mehr wollen und die „Oberschichten" nicht mehr in der alten Weise leben und regieren können, so trifft beides nur in Tendenzen zu, nicht in der Schärfe eines offenen und existentiellen Widerspruchs der Klassen, der den Kampf auf Leben und Tod zur einzig
menschenwürdigen Alternative werden läßt-mit allen Folgen, die am Ende auch eintreten würden.

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Veröffentlicht

1979-03-01

Zitationsvorschlag

Negt, O. (1979). Zur Dialektik der Übergangsperiode in Westeuropa: Lelio Bassos Konzeption der revolutionären Transformation. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 9(34), 3–25. https://doi.org/10.32387/prokla.v9i34.1643

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