Akkumulation und Mittelklassen

Zur Diskussion über die Theorie der neuen Mittelklassen

Autor/innen

  • Norbert Kostede

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v4i13.1764

Schlagworte:

Mittelklassen, Akkumulation, Marx, Arbeiterklasse

Abstract

Die folgenden Ausführungen haben im I. Teil den Begriff der Mittelklassen zum Gegenstand. Sie greifen die Kontroverse zwischen Gerhard Armanski und Joscha Schmierer auf(l), in der es um die Bestimmung der Mittelklassen und ihre Entwicklung in der Klassenstruktur der bürgerlichen Gesellschaft ging. Armanski gelang es in dieser Kontroverse, Widersprüche der Mittelklassen-Theorie bei Schmierer und dessen oberflächliche strategische Schlußfolgerungen aufzudecken. Doch wird in der vorliegenden Arbeit kritisiert, daß Armanski die spezifische Relevanz des Begriffs der Mittelklassen verkennt und diesen Begriff als im Rahmen einer marxistischen Klassentheorie überflüssig erscheinen läßt, wenn er die Mittelklassen-Konstruktion Schrnierers in den allesumfassenden „Oberflächenbegriff von Lohnarbeiterklasse" einbeziehen will. Indem wir im I. Teil des Aufsatzes den Begriff der Mittelklassen bei Marx und den klassentheoretischen Zusammenhang betrachten, in dem diese Kategorie bei ihm eingeführt wird, soll gezeigt werden, daß diesem Begriff in der Entwicklung einer materialistischen Klassentheorie durchaus Bedeutung zukommt. Vorweg sei gesagt, der Begriff der Mittelklassen hilft uns, zentrale Klassenstrukturen der bürgerlichen Gesellschaft zu benennen und dient als ein Ausgangspunkt in der Analyse wirklicher, historischer Klassenkämpfe.

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Veröffentlicht

1974-06-01

Zitationsvorschlag

Kostede, N. (1974). Akkumulation und Mittelklassen: Zur Diskussion über die Theorie der neuen Mittelklassen. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 4(13), 1–49. https://doi.org/10.32387/prokla.v4i13.1764

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