Bd. 46 Nr. 183 (2016): Ökonomie der Flucht und der Migration

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Die EU reagiert auf die zunehmende Zahl von Flüchtlingen immer mehr mit militärischen Mitteln. Im Mai 2015 wurde beschlossen, das „Schlepperunwesen“ im Mittelmeer dadurch zu bekämpfen, indem diejenigen Boote, die man für Flüchtlingsboote hält, durch Kampfhubschrauber oder auf andere Art zerstört werden sollen. Als Gründe dafür, dass Menschen ihre Heimat verlassen, werden immer wieder Flucht vor Kriegen und katastrophale wirtschaftliche Verhältnisse angegeben – im einzelnen aber nicht weiter beleuchtet, da unterstellt wird, hierbei handele es sich um interne Probleme, mit denen die EU nichts zu tun habe. U.a . dieser Leerstellen widmet sich das Heft zur Ökonomie der Flucht und Migration. Konkret soll es um die drei Phasen der Flucht oder Migration gehen: die Ursachen für Flucht oder Migration als Ausgangspunkt, die Organisation der Flucht bzw. Migration selbst und die oftmals vergeblichen Bemühungen der Flüchtlinge und Migrant/innen, auf den Arbeitsmärkten in den EU-Ländern die Möglichkeit für einen existenzsichernden Erwerb zu finden.

Veröffentlicht: 2016-06-01