Recht - Demokratie - Weltgesellschaft

Habermas, Luhmann und das systematische Versäumnis ihrer großen Theorien (Teil 2)

Autor/innen

  • Wolf-Dieter Narr

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v24i95.1005

Schlagworte:

Recht, Demokratie, Weltgesellschaft, Habermas, Luhmann

Abstract

Während Habermas seine in Faktizität und Geltung vorgelegte Rechtstheorie ganz aus der Perspektive der Gesetzgebung entwirft, bezieht Niklas Luhmann in Das Recht der Gesellschaft den Standpunkt der Judikative. Bei allen Unterschieden zwischen beiden Theorien sind für ihre enttäuschend geringe Erklärungskraft nicht zuletzt methodische Gemeinsamkeiten verantwortlich. Beide ziehen sich auf eine Abstraktionebene zurück, auf welcher der Sinn für die harten Realitäten des Rechts verloren geht: für die Zwangsförmigkeit der Rechtsdurchsetzung und des Eigengewichts bürokratischer Vermittlungsprozesse. Eine auf der Höhe der gegenwärtigen Probleme ansetzende Theoriebldung hätte dagegen Recht und Demokratie als Spannungsverhältnis zu begreifen und neuartige Herausforderungen wie die Globalisierungsprozesse zu thematisieren.

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Veröffentlicht

1994-06-01

Zitationsvorschlag

Narr, W.-D. (1994). Recht - Demokratie - Weltgesellschaft: Habermas, Luhmann und das systematische Versäumnis ihrer großen Theorien (Teil 2). PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 24(95), 324–344. https://doi.org/10.32387/prokla.v24i95.1005

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