»Neue Arbeitszeitpolitik« als Resultat unternehmerischer Interessen in der ökonomischen Krise

Autor/innen

  • Jürgen Gabriel

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v12i46.1533

Schlagworte:

Arbeitszeitpolitik, Unternehmen, Ökonomie, Krise, Flexibilisierung

Abstract

»Neue Arbeitszeitpolitik« oder »Flexibilisierung der Arbeitszeit« hat zum Ziel, starre Arbeitszeiten sowohl hinsichtlich ihrer Dauer als auch ihrer Lage aufzulösen. Sie wird in neueren Beiträgen zur Arbeitszeitforschung als Instrument angeboten, mit dem sich gleichzeitig individuelle Wünsche und Bedürfnisse nach Selbstbestimmung über die eigene (Lebens-) Arbeitszeit (Zeitsouveränität) befriedigen und die allgemeine Wohlfahrt erhöhen
ließen. Erwünschter Nebeneffekt ist eine Entlastung des Arbeitsmarktes und die Verbesserung der Arbeitsqualität (Humanisierung der Arbeit). D. Mertens faßt die Vorzüge der »neuen Arbeitszeitpolitik« mit folgender Formel zusammen: »Je besser ... die Annäherung der tatsächlich verwirklichten (Einkommens/Freizeitrelation) an die gewünschte, desto höher die individuelle Arbeits- und Lebensqualität, und je mehr Arbeitnehmer eine so hohe Annäherung erreichen können, desto höher die Gesamtwohlfahrt ... »Neue Arbeitszeitpolitik« ist der typische Fall einer Klappe, mit der gleichzeitig mehrere Fliegen geschlagen werden können.«

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Veröffentlicht

1982-03-01

Zitationsvorschlag

Gabriel, J. (1982). »Neue Arbeitszeitpolitik« als Resultat unternehmerischer Interessen in der ökonomischen Krise. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 12(46), 134–146. https://doi.org/10.32387/prokla.v12i46.1533