Struktur- und Organisationsprobleme einer staatstragenden Arbeitnehmerpartei: Zum Verhältnis von SPD und Gewerkschaften

Autor/innen

  • Hella Kastendiek

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v13i51.1482

Schlagworte:

SPD, Gewerkschaften, BRD, Arbeitspolitik

Abstract

Nach dem Regierungswechsel im Herbst 1982 hat die SPD innerparteilich und gegenüber ihrem traditionellen sozialen Umfeld eine Integrationskraft entwickelt, die fast vergessen ließ, »in welch jammervollem Zustand unsere Partei sich noch vor wenigen Monaten befand« (Krockow 1983). Das neu gewonnene Selbstbewußtsein der Partei, die sich Chancen für einen Sieg im Bundestagswahlkampf ausrechnete, verdeckt, daß sich die SPD bis zu ihrem Scheitern in der Regierungsverantwortung in einer tiefen Krise befand, die sich festmachte
- am Identitätsverlust der Partei,
- an der rapide abnehmenden Fähigkeit der Partei zur Massenintegration,
- an dem Auseinanderdriften der unterschiedlichen in der Partei organisierten sozialen Interessen,
- an dem brüchig gewordenen Verhältnis zu den der SPD traditionell verbundenen Gewerkschaften.
Dieser Artikel knüpft an die damalige Diskussion über die »Krise der SPD« und über das »Scheitern des sozialdemokratischen Politikmodells« an.

Downloads

Keine Nutzungsdaten vorhanden.

Downloads

Veröffentlicht

1983-06-01

Zitationsvorschlag

Kastendiek, H. (1983). Struktur- und Organisationsprobleme einer staatstragenden Arbeitnehmerpartei: Zum Verhältnis von SPD und Gewerkschaften. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 13(51), 32–61. https://doi.org/10.32387/prokla.v13i51.1482